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- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe Mai/Juni 2018
- Dexcom startet Programm für Systemwechsel zum neuen G6
- Diabetes-Infos to go
- Bitte um Mitwirkung bei der Rekrutierung von Patienten
- Neue Online-Fortbildung „Laborparameter interpretieren“
- Freie Seminarplätze der VDBD AKADEMIE
- Telemedizinisches Diabetes-Coaching
- Kuratorium der VDBD AKADEMIE steht fest
- Diabetesteam Keuthage zum Thema Insulinpumpentherapie
- 5. VDBD-Tagung 2018 – ein toller Erfolg
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Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe September/Oktober 2018
Jetzt anschauen: Das neue Dexcom G6® rtCGM-System
Weitere Neuerungen im Überblick:
- Mit dem praktischen 1-Klick-Auto-Applikator ist es möglich, den Sensor schmerzreduzierter und selbstständig zuhause am Bauch bei Erwachsenen, bzw. im oberen Gesäßbereich bei Kindern ab zwei Jahren, anzubringen, wo er nun mit einer verlängerten Tragedauer von 10 Tagen verbleiben kann. Auch der Transmitter ist um 28 Prozent flacher als sein Vorgänger und trägt somit weniger unter der Kleidung auf.
- Ein neuer Vorab-Alarm, der den Patienten 20 Minuten vor Eintreten eines hypoglykämischen Ereignisses (55 mg/dl, 3,1 mmol/l) warnt, bietet ein Plus an Sicherheit. Mit dem Alarmplan kann sich der Patient individuelle Warngrenzen für Tag und Nacht einstellen und die Warnungen seinen persönlichen Bedürfnissen anpassen.4
- Ein weiterer Vorteil des Systems: Die Einnahme von Paracetamol ist für die Patienten jetzt möglich. Durch die spezielle Sensormembran des Dexcom G6®-Systems verfälscht die Einnahme einer therapieüblichen Dosis des Wirkstoffs von bis zu 1000 mg die Messwerte nicht mehr.5
- Die Gewebeglukosewerte und Alarme können zusätzlich zum Smartphone oder dem optionalen Empfängergerät auch auf weiteren digitalen Geräten, wie einer Smartwatch oder Tablet empfangen werden.6 Das erleichtert eine schnelle und auch diskrete Überprüfung der Werte beispielsweise beim Sport oder Autofahren.
- Mit der SHARE®-Funktion der kostenlosen Dexcom G6®-App (iOS, Android) können die Glukosewerte und Alarme mit bis zu 5 Followern in Echtzeit geteilt werden.7 So können Angehörige ihre Lieben aus der Ferne begleiten und sich eigene Alarme einstellen, die es ihnen ermöglichen, im Notfall schnell zu unterstützen.
- Nicht umstellen hingegen müssen sich Praxis und Patient bei der Auslese-Software CLARITY®.8 Diese bleibt in der Anwendung erhalten und wird stetig erweitert.
Der Umstieg auf das neue Dexcom G6®
Liegt ein insulinpflichtiger Diabetes mit intensivierter Insulinbehandlung vor, können die Kosten für rtCGM-Systeme grundsätzlich von der Krankenkasse erstattet werden.9 Da der Empfänger nun optional angeboten wird, ist eine Verschreibung auch ohne diesen möglich. Ein Musterrezept für die Verordnung finden Sie hier. Weiter ist das System in den Arzneimittel-Informationsdatenbanken „Gelbe Liste“ und „IFA“ gelistet.
Eine technische Einweisung kann in Absprache mit der Praxis von zuhause aus per Dexcom Live-Webinar erfolgen. Vorteil hierbei: Die Webinare finden regelmäßig statt – alles, was der Patient braucht, ist ein Internetzugang. Die erfolgreiche Teilnahme kann die Wartezeit zwischen Genehmigung und Erhalt des neuen Systems deutlich verkürzen. Außerdem ist der Patient vorab informiert und hat das System idealerweise bereits im Einsatz, wenn er für eine ausführliche Schulung in die Praxis kommt. Eine Anmeldung zu den Webinaren erfolgt über www.dexcom-community.de/webinare. Für das Dexcom G6®-rtCGM System werden sowohl „Einsteiger“- als auch „Umsteiger“-Webinare angeboten.
Übrigens: Trotz des signifikanten technologischen Fortschritts wird das Dexcom G6®-System deutlich günstiger zur Verfügung stehen. Außerdem können durch den optionalen Empfänger und die verlängerte Sensor-Tragedauer weitere Kosten eingespart werden. Weitere Informationen hierzu gibt es auf www.dexcom.de
1 Wenn die Warnungen zu den Gewebeglukosewerten und die Messwerte auf dem G6®-System nicht den Symptomen oder Erwartungen entsprechen, sollte der Patient ein Blutzuckermessgerät verwenden, um Behandlungsentscheidungen zu seinem Diabetes zu treffen.
2 Shah VN et al. Performance of a factory-calibrated real-time continuous glucose monitoring system utilizing an automated sensor applicator. Diabetes Technol Ther 2018; 20: 428–433
3 Eine Liste kompatibler Geräte finden Sie unter www.dexcom.com/compatibility
4 Die Erstellung eines individuellen Alarmplans ist nur mit einem kompatiblen Smartphone, nicht mit dem Dexcom G6®-Empfängergerät möglich.
5 G6-Messwerte können verwendet werden, um Entscheidungen zur Behandlung von Diabetes zu treffen, wenn eine maximale Paracetamol/Acetaminophen-Dosis von 1.000 mg alle 6 Stunden eingenommen wird. Die Einnahme einer höheren Dosis kann die G6-Werte beeinflussen.
6 Die Übertragung der Glukosewerte auf eine kompatible Smartwatch erfordert die gleichzeitige Nutzung eines kompatiblen Smartphones. Eine Liste kompatibler Geräte finden Sie unter www.dexcom.com/compatibility
7 Zur Übertragung von Daten ist eine Internetverbindung erforderlich. Zum Folgen ist die Verwendung der Follow-App erforderlich. Follower sollten die Messwerte der Dexcom G6®-App oder des Empfängers vor dem Treffen von Behandlungsentscheidungen immer bestätigen.
8 Heimanwender: Dexcom CLARITY® ist für Heimanwender nur als Bestandteil eines Dexcom rtCGM-Systems kostenlos.
Fachkreisangehörige: Für die Nutzung von Dexcom CLARITY® ist eine Lizenz erforderlich, um mit dem deutschen Antikorruptionsgesetz konform zu sein. Fachkreisangehörige oder Einrichtungen verpflichten sich, Dexcom unter 0800 724 6447 zu kontaktieren oder www.dexcom-community.de/clarity aufzurufen, um diese Lizenz zu erwerben.
9 Zu den Voraussetzungen im Einzelnen vgl. Beschluss des G-BA vom 16. Juni 2016, abrufbar unter www.g-ba.de/downloads/39-261-2623/2016-06-16_MVV-RL_rtCGM_BAnz.pdf
Dexcom Deutschland GmbH
Dr. Rudolf Messer
Geschäftsführer / General Manager D-A-CH
Haifa-Allee 2
55128 Mainz
Telefon: 0800 - 724 6447
E-Mail: de.info@dexcom.com
Fax: +49 6131 901 38 29
www.dexcom.de
VDBD-Symposium auf der DDG-Herbsttagung 2018
Darüber hinaus finden auf dem VDBD-Symposium in Wiesbaden weitere wichtige und aktuelle Themen Beachtung. Gerne möchten wir Ihnen das diesjährige Programm vorstellen:
14:30 | Dr. Nicola Haller/ Susanne Müller Vorsitzende / stellv. Vorsitzende VDBD | Begrüßung und Moderation |
14:30-15:00 | Prof. Dr. habil. Claudia Luck- SRH Hochschule für Gesundheit, Gera & Integriertes Forschungs- u. Behandlungszentrum Adipositas, Leipzig | Stigmatisierung bei Adipositas
|
15:00-15:30 | Dr. med. Manfred Schnellbächer und Elisabeth Schnellbächer Arzt für Innere und Allgemeinmedizin, Geriatrie, Diabetologie / Pädagogische Leitung VDBD AKADEMIE | Der geriatrische Patient
|
15:30-15:45 | Dr. Gottlobe Fabisch Geschäftsführerin VDBD e.V. | Neues aus der VDBD AKADEMIE: Telemedizinisches Diabetes-Coaching |
15:45-16:30 | Kathrin Boehm Vorstandsmitglied VDBD Berufsfachliche Leitung Weiterbildung Diabetesberater/in DDG | Berufspolitisches Empowerment
|
16:30-17:00 | Prof. Dr. Jörg Bojunga Leiter Schwerpunkt Diabetologie, Ernährungsmedizin, Stellv. Klinikdirektor Goethe-Universität Frankfurt a.M. | Ernährung bei Diabetes
|
17:00-17:30 | Dr. Andreas Thomas Scientific and Therapy Development Manager, Diabetes, Medtronic | Closed Loop – Perspektive mit Hindernissen |
17:30-17:45 | Dr. Nicola Haller | Fazit |
Für das Symposium ist keine Voranmeldung notwendig. Wir freuen uns auf Sie am 09. November 2018 in Wiesbaden!
VDBD AKADEMIE GMBH
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 490
E-Mail: post@vdbd-akademie.de
Zwei Seminare der VDBD AKADEMIE im Februar 2019 buchbar
Außerdem haben Sie auch noch die Gelegenheit, sich für zwei Seminare im Dezember 2018 anzumelden.
Sichern Sie sich unter https://www.vdbd-akademie.de/fortbildungsangebot/ Ihre Teilnahme an den Fortbildungen, wir freuen uns über Ihre Anmeldung!
VDBD AKADEMIE GMBH
Jutta Spang
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 492
E-Mail: spang@vdbd-akademie.de
Adipositas & Diabetes – Interview mit Prof. Claudia Luck-Sikorski
VDBD AKADEMIE: Inwiefern hat sich diese Situation in den letzten Jahrzehnten verändert?
Die Situation hat sich – zumindest im Bereich des Gesundheitswesens – kaum verändert: Weiterhin fehlen finanzierte Angebote, die z.B. adipöse Menschen in der Umstellung ihres Lebensstils unterstützen, und man interessiert sich eigentlich erst für den Patienten mit Adipositas, wenn er eine Begleiterkrankung wie z.B. Diabetes entwickelt hat. In den Medien überwiegen weiterhin die teilweise stark diffamierenden Darstellungen von Menschen mit Adipositas. Zum Welt-Emoji-Tag hat sich auch der GKV-Spitzenverband nicht mit Ruhm bekleckert, als die Adipositas mit dem Emoji eines Schweins illustriert wurde. Vielmehr muss man zum Thema Stigma gar nicht sagen.
VDBD AKADEMIE: Welche Rolle spielt Stigmatisierung im Gesundheitswesen?
Stigma hat einen Einfluss darauf, wie Menschen, die im Gesundheitswesen arbeiten, mit Patienten umgehen, die an Adipositas leiden. So wissen wir, dass teilweise Gesprächsdauer und -inhalt, aber auch generell die Zeit, die am Patienten verbracht wird, sich verändern, wenn diese Patienten abgelehnt werden. Daher kann Stigma als eine Barriere zur erfolgreichen Therapie betrachtet werden.
VDBD AKADEMIE: Wie kann medizinisches Fachpersonal Stigmatisierung vermeiden?
Das ist gar nicht so einfach zu sagen, aber vielleicht gibt es zwei Kernelemente: Das eine ist ein umfangreiches Wissen um die Komplexität der Erkrankung. Das andere ist die eigene Psychohygiene: Wir wissen, dass Stress und Zeitdruck dazu führen, dass wir vorurteilsgeleitet handeln. Das sind zwei Aspekte, die auch im Seminar eine große Rolle spielen werden.
VDBD AKADEMIE: Und welche Aspekte sollten Diabetesfachkräfte bei der Betreuung von adipösen Betroffenen berücksichtigen?
In meinen Augen ist es wichtig, die Adipositas als gleichsam chronische Erkrankung zu betrachten, die nicht so einfach nur durch Willensstärke „weg“ geht. Entscheidend ist ein empathischer und zugewandter Umgang mit dem Thema Gewicht. Es ist ein sensibles Thema und braucht Fingerspitzengefühl und vor allem wissenschaftlich fundierte Betrachtungen. Eine subjektive Theorie zum Thema „Wie halte ich mein Gewicht“ hat doch jeder irgendwo – eine professionelle Theorie ist es, die uns hier unterscheidet.
Frau Prof. Luck-Sikorski, in 2019 bieten Sie interessierten Diabetesberaterinnen und -assistentinnen bei der VDBD AKADEMIE ein neues Seminar zum Thema „Stigmatisierung bei Adipositas“ an. Was erwartet die Teilnehmerinnen?
Ich möchte gerne einen Überblick dazu geben, was Stigmatisierung bei Adipositas eigentlich bedeutet und auch die Sicht der Betroffenen darlegen. Dazu wird es auch nötig sein, sich noch einmal intensiv mit dem aktuellen Stand der Forschung zu den Ursachen von Adipositas zu beschäftigen: Da ist sicherlich die eine oder andere Überraschung dabei. Abgerundet wird das Seminar durch die Möglichkeit, eigene Fälle zu besprechen bzw. in den gemeinsamen Austausch zum Umgang mit schwierigen Situationen zu gehen. Ich freue mich auf kritische und interessierte Diskussionen und hoffe, dass die Teilnehmerinnen im Anschluss eine eigene, nicht-stigmatisierende Haltung entwickeln können.
VDBD AKADEMIE: Frau Prof. Luck-Sikorski, wir danken Ihnen für das interessante Gespräch.
Das Interview führte Asja Harder.
SRH Hochschule für Gesundheit Gera
Prof. Dr. Claudia Luck-Sikorski
Neue Straße 28-30
07548 Gera
Telefon: 0365 773 407 45
E-Mail: claudia.luck-sikorski@srh.de
www.srh-gesundheitshochschule.de