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- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Sonderausgabe zur VDBD-Tagung 2020
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- BD Ultra-Fine PRO 4 mm: Für weniger blaue Flecken[5]
- Einfacher Start in das Diabetesmanagement mit CONTOUR®NEXT
- Beratung und innovative Technik? Gemeinsam stark
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- Beratung und innovative Technik? Gemeinsam stark
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Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe März/April 2019
749 Fortbildungspunkte sichern!
Diese und weitere Fragen werden wir im Rahmen der Fortbildung Digitalisierung und Diabetetechnologie mit anerkannten Experten und Ihnen erörtern.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem Auslesen diabetologischer Devices, Möglichkeiten der digitalen Therapiebegleitung sowie Telemedizin.
An 7 Orten können Sie in diesem Jahr an der kostenfreien DDG-Fortbildung „Digitalisierung und Diabetestechnologie“ teilnehmen. Die VDBD AKADEMIE zertifiziert die Veranstaltung mit 9 Punkten.
Anmeldung, Programm und weitere Informationen finden Sie hier
Die nächsten Veranstaltungen finden in Hamburg (27.4.), Düsseldorf (11.5.) und Stuttgart (18.5.) statt.
Im zweiten Halbjahr folgen:
19.10.2019: Nürnberg
26.10.2019: Frankfurt
16.11.2019: Erfurt
30.11.2019: Berlin
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Medical Tribune Verlagsgesellschaft mbH
Katja Fuchs
Fortbildung
Unter den Eichen 5
65195 Wiesbaden
Telefon: 0611 - 9746 256
E-Mail: katja.fuchs@medical-tribune.de
6. VDBD-Tagung: Zukunftsorientierung auf allen Ebenen
Digitalisierung: Chance und Risiko
Der Vormittag begann mit Dr. med. Christian Klepzig, Diabetologe aus Offenbach, der in seinem Vortrag kritisch die Erhebung von sensiblen Patientendaten durch Apps, vernetzte Insulinpumpen und Co. vor dem Hintergrund der ständigen Abrufbarkeit von diabetesbezogenen Datenströmen betrachtete. Nicht nur der Schutz dieser Big Data sei wichtiger denn je, betonte Dr. med. Klepzig, sondern auch die Fähigkeit der Diabetesfachkräfte, mit Datenmengen umgehen und diese korrekt interpretieren zu können. Trotz der größtenteils vorherrschenden Euphorie über die Vorteile der digitalen Zukunft der Diabetesberatung dürften auch jene Patienten nicht aus dem Blick verloren werden, die keinen Zugang zu diabetesrelevanten Technologien haben oder diese ablehnen, so Dr. med. Klepzig. Insbesondere in einer stark digitalisierten Zukunft ist gleichermaßen für Patienten wie Behandler die Bewahrung der Autonomie durch „analoge“ Fähigkeiten wie Insulin spritzen und KE-Einheiten schätzen elementar, um der Entstehung einer digitalen Monokultur entgegen zu wirken. Wenn ihre Risiken ausreichend mitgedacht werden, dann kann die Digitalisierung in der Diabetesberatung eine große Chance sein, gab Dr. med. Klepzig den Tagungsteilnehmern zu bedenken.
Interessante Denkanstöße lieferte auch der nachfolgende Vortrag von Barbara Bitzer, Geschäftsführerin DDG, die über die verschiedenen Projekte der Digitalisierungsstrategie der Fachgesellschaft sprach. Sie betonte die Vorteile der digitalen Transformation der Diabetologie hin zu einer vernetzten und effizienten flächendeckenden Versorgung und legte besonderen Augenmerk auf die von der DDG unterstütze Implementierung einer digitalen Patientenakte, in der auch diabetesrelevante Daten Betroffenem wie auch Behandler online zugängig gemacht werden sollen. Zu einer zukunftssicheren Ausrichtung der Behandlung von Diabetespatienten trägt auch das von DDG, BVND und BDI ins Leben gerufene Projekt Telemedizinisches Facharztkonsil bei, durch das die Kommunikation und der Austausch zwischen Behandlern verbessert und somit eine effizientere Betreuung des Betroffenen gewährleistet werden soll. Abschließend betonte Frau Bitzer, wie wichtig die aktive Mitgestaltung der Digitalisierung in der Diabetologie bereits heute schon ist und künftig sein wird – denn „wenn wir sie nicht gestalten, dann tut es jemand anderes“, so Frau Bitzer.
Fachliche Updates
Auch im weiteren Verlauf der 6. VDBD-Tagung ging es um Themenbereiche, die künftig hohe Relevanz in der Diabetesberatung haben werden. In einem eindringlichen Vortrag lenkte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe, Vorsitzender der Stiftung DHD und Klinikdirektor am Diabeteszentrum NRW, die Aufmerksamkeit der Zuhörerinnen und Zuhörer auf ein Thema, das bisher eher selten Teil der Diabetesberatung ist – die Herzinsuffizienz. Dabei sind es insbesondere die koronaren Krankheiten, die in der Beratung berücksichtigt werden müssen; das Auftreten einer Herzinsuffizienz ist bei Diabetespatienten schließlich dramatisch höher als bei gesunden Menschen. In der Behandlung und Betreuung eines herzkranken Diabetespatienten werden Diabetesfachkräfte künftig verstärkt eine Schlüsselrolle spielen, denn „beratende Berufe haben eine Steuerungsfunktion, um den Behandlungsplan zu übersetzen“, betonte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Tschöpe.
Das Update zu aktuellen Themen der Diabetesberatung setze sich mit dem Vortrag von Dr. med. Thomas Schaum, Diabetologe aus Oldenburg in Holstein, fort. Er bot dem Fachpublikum einen Blick in die Zukunft von medikamentösen Therapieoptionen und erläuterte, welche innovativen Medikamente künftig auf dem Markt erwartet werden können. Zu den spannendsten Entwicklungen gehören neben verschiedenen GLP1 Analoga auch neue Insuline. So verspricht ein Kombipräparat aus Insulin und einem Medikament zur Zellerweiterung neue Maßstäbe in der Wirkgeschwindigkeit, während die Testung eines über sieben Tage wirksamen Insulinpräparats ein weiteres Novum im Bereich der Diabetesmedikamente darstellt. Neben den Vorteilen der neuartigen Präparate präsentierte Dr. med. Schaum aber auch die andere Seite der Medaille und sprach über die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente.
Die 6. VDBD-Tagung schloss mit der Vorstellung des aktualisierten VDBD-Leitfadens zur Glukose-Selbstkontrolle in Beratung und Therapie durch Mitautorin Gabriele Buchholz, Diabetesberaterin DDG. Die Publikation des VDBD, die voraussichtlich im Sommer 2019 in gedruckter Form verfügbar sein wird, greift die neuesten Erkenntnisse und therapeutischen Entwicklungen auf, um Diabetesfachkräften einen aktuellen Leitfaden für den Behandlungsalltag an die Hand geben zu können. Frau Buchholz ging insbesondere auf das neue Kapitel zu CGM ein und erläuterte, wie wichtig es ist, auf dem aktuellen Stand diabetesrelevanter Technik zu sein.
Save the date: Die VDBD-Tagung 2020 findet am 28. März statt!
VDBD AKADEMIE GMBH
Jutta Spang
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Landesverdienstmedaille für Elisabeth Schnellbächer
Tätigungsfelder waren weiterhin Fortbildungen für Medizinische Fachangestellte, Diabetesassistenten/innen, Diabetesberater/innen und die Entwicklung von Curricula für ärztliche Weiterbildungen.
VDBD AKADEMIE: Wie sind Sie zum Ehrenamt gekommen und welche Rolle spielt es in Ihrem persönlichen und beruflichen Leben?
Schnellbächer: Unüblich für mein Ehrenamt ist sicher, dass es in unterschiedlichen Bereichen und Verbänden/Organisationen erfolgte.
Sofort nach meiner Weiterbildung zur Diabetesassistentin begann beispielsweise mein Engagement für den VDBD. Der Diabetes mellitus als lebensbegleitende chronische Erkrankung erfordert eine intensive Erfassung und Beschreibung der Situation von Betroffenen, Angehörigen und Behandlern sowie ein differenziertes Eingehen auf das soziale Umfeld. Hier galt es Kenntnisse zu verbreiten, unterschiedliche Stellschrauben zu bewegen und für politische Unterstützung zu werben.
VDBD AKADEMIE: Was bedeutet Ihnen die Ehrung mit der Verdienstmedaille vonseiten der Landesregierung vor dem Hintergrund Ihres Engagements?
Schnellbächer: Ich freue mich sehr, dass meine ehrenamtlichen Tätigkeiten mit der Verleihung der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz gewürdigt wurden. Es gibt viele ehrenamtlich engagierte Menschen, die diese Ehre nicht erfahren. Daher sehe ich mich als Beispiel und deren Stellvertreterin. Ich fasse diese Ehrung als Ansporn für weiteres Engagement auf.
VDBD AKADEMIE: Jahrelange ehrenamtliche Initiative wie die Ihre ist in vielen gesellschaftspolitischen Bereichen essentiell. Wo sehen Sie im Bereich Diabetesprävention und –bildung allerdings die Grenzen des Ehrenamts, wo muss die Politik einsetzen?
Schnellbächer: Ehrenamtliche Tätigkeit kann hinweisen, initiativ wirken und so wichtige Dinge auf den Weg bringen. Sie kann politische Planung und Implementierung nicht ersetzen.
VDBD AKADEMIE: Frau Schnellbächer, wir danken Ihnen für das Gespräch.
Das Foto zeigt Elisabeth Schnellbächer (2.v.r.), der vom Präsidenten der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz (r.), die Landesverdienstmedaille übergeben wurde. Dr. Günther Matheis (l.), Präsident der Landesärztekammer, und Ehemann Dr. Manfred Schnellbächer (2.v.l.) gratulierten der Geehrten.
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