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Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe Juli/August 2019
Sicherheit und Kontrolle bei der Insulininjektion
Selbst wenn medizinische Fachkräfte nach einer NSV nicht positiv auf eine durch Blut übertragbare Krankheit getestet werden, können die psychologischen und physischen Folgeschäden für Einzelpersonen schwerwiegend sein3. Aber auch die wirtschaftlichen Kosten im Zusammenhang mit einem NSV-Ereignis dürfen nicht außer Acht gelassen werden2,3,4.
Gesetzliche Vorschriften, wie die EU-Richtlinie 2010/32/EU und die TRBA 250, verdeutlichen, wie wichtig der Schutz medizinischer Fachkräfte am Arbeitsplatz ist.
Injektionspens und Pflegekontinuität
Medizinische Fachkräfte ziehen aus mehreren Gründen Injektionspens anstelle von Spritzen zur Insulininjektion vor:
- Unter anderem schaffen Injektionspens in Sachen Pflegekontinuität Mehrwert, da Patienten die beobachtete Technik zu Hause nachahmen und damit die Compliance verbessert wird5.
- Injektionspens reduzieren die Arbeitslast von Pflegekräften, da sie weniger Zeit für die Vorbereitung und Verabreichung einer Dosis benötigen6.
Allerdings erhöht der Einsatz von Injektionspens im Arbeitsalltag das Risiko von NSV. Eine Analyse in drei deutschen Gesundheitseinrichtungen ergab, dass in 48 % der Fälle Insulinpens die Ursache für NSV waren7.
Bedenken hinsichtlich Dosisgenauigkeit
Sicherheitspennadeln schaffen hier Abhilfe. Eine unabhängige Studie unter Pflegekräften zeigte jedoch auf, dass die Verwendung passiver Sicherheitspennadeln mit gewissen Kompromissen einhergeht und Herausforderungen birgt8.
So birgt der passive Sicherheitsmechanismus etwa die Gefahr, dass er sich bereits vor oder während der Injektion aktiviert, wenn die Sicherheitspennadel versehentlich leicht von der Haut abgehoben wird. Über 7 von 10 medizinischen Fachkräften bestätigten, dass die verwendete Sicherheitspennadel bei ihnen vor Ende der Injektion ausgelöst hatte. 69 % davon stimmten zu, dass sie dadurch unsicher waren, ob sie ihrem Patienten die vollständige Medikamentendosis verabreicht hatten8.
Weiterhin fand die Studie heraus, dass medizinische Fachkräfte bei passiven Sicherheitspennadeln die Nadel nicht so gut sehen, wie sie es sich wünschen würden und dass sie verglichen mit einer Standardpennadel gefühlt weniger Kontrolle über den Injektionsvorgang haben. Mehr als vier Fünftel aller medizinischen Fachkräfte stimmten darin überein, dass sie sich ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sicherheit und Kontrolle wünschen8.
Wir wollten für Sie eine Lösung finden.
Erfahren Sie mehr über die neue Sicherheitspennadel von Owen Mumford
1) Wicker S, et al (2007) Gefährdungen durch Nadelstichverletzungen. Betrachtung aus arbeitsmedizinischer und virologischer Sicht. Deutsches Ärzteblatt, Jg. 104, Heft 45, S. 3102-3107.
2) Motaarefi H, et al. (2016) Factors Associated with Needlestick Injuries in Health Care Occupations: A Systematic Review. J Clin Diagn Res 10:IE01–IE04.
3) Cooke CE, et al. (2017) Clinical, economic, and humanistic burden of needlestick injuries in healthcare workers. Med Devices Auckl NZ 10:225–235.
4) Wagner-Ferrer D, et al. (2006). Kostenanalyse einer Nadelstichverletzung. Anästh Intensivmed 2006;47:S37-S66
5) Maffettone A, et al. (2016) Insulin therapy in the hospital setting: a time for a change? Ital J Med 10:23–28.
6) Davis EM, et al. (2013) Review of Insulin Therapy and Pen Use in Hospitalized Patients. Hosp Pharm 48:396–405.
7) Dulon M, et al. (2016). Causes of needlestick injuries in three healthcare settings – Analysis of accident notifications registered six months after the implementation of EU Directive 2010/32/EU in Germany. Journal of Hospital Infection. 95. 10.1016/j.jhin.2016.11.015.
8) Project Saturn A (2017) – Online-Studie, die bei einem unabhängigen Marktforschungsinstitut in Auftrag gegeben wurde. Daten liegen vor.
Owen Mumford GMBH
Kerstin Barfknecht
Alte Häge 1
63762 Großostheim
Telefon: 06026 - 977 50
Telefax: 06026 - 977 529
E-Mail: info@owen-mumford.de
Thematische Vielfalt beim VDBD-Symposium 2019
Im Fokus: Der Mensch mit Diabetes mellitus
Die Rednerliste wartet mit bekannten Namen auf: Prof. Dr. med. Matthias Blüher, Endokrinologe und Facharzt für Innere Medizin am Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositas Erkrankungen am Universitätsklinikum Leipzig, widmet seinen Vortrag der Pathophysiologie bei Adipositas. Einem hochaktuellen Thema nimmt sich auch PD Dr. med. Erhard Siegel an, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie und Ernährungsmedizin und Ärztlicher Direktor am St. Josefskrankenhaus Heidelberg. Er stellt die Auswirkungen des Darmmikrobioms dar, also den Einfluss des körpereigenen „Ökosystems“ aus im Darm lebenden Mikroorganismen bei Diabetespatienten.
Die Vortragsreihe wird erweitert durch einen Blick auf das größte Organ des Menschen: die Haut. Bei Diabetespatienten wird diese besonders beansprucht, weiß Dr. med. Stefanie Kamann. Die Fachärztin für Dermatologie und Allergologie aus Bayern hat sich auf die Behandlung von Hautveränderungen bei Patienten mit Diabetes spezialisiert und geht in ihrem Vortrag auf das ansteigende Problem von Hautreaktionen und Kontaktallergien auf Pflaster von Insulinpumpen und Sensoren von Gewebeglukose-Messgeräten ein.
Die medizinischen Vorträge des VDBD-Symposiums 2019 schließen mit Dr. med. Thorsten Siegmund, Facharzt für allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie am Isarklinikum in München. Er spricht über aktuelle Technologien bei Diabetes mellitus Typ 1 und blickt gemeinsam mit den Symposiumsteilnehmern auf künftige Entwicklungen.
Arbeitsalltag: Konflikte im Team gezielt lösen
Unter den berufsfachlichen Vorträgen wartet ein unliebsames aber gleichwohl wichtiges Thema auf die Symposiumsteilnehmer: wie gehe ich mit Konflikten um, die mir im Berufsalltag in der Zusammenarbeit mit anderen begegnen? Wie können diese gezielt und zufriedenstellend gelöst werden? Dr. Nicola Haller, Vorstandsvorsitzende des VDBD, gibt in ihrem Vortrag Ratschläge und Hilfestellungen für das erfolgreiche Bewältigen von Kontroversen innerhalb von Diabetes-Teams.
Darüber hinaus stellt VDBD-Vorstandsmitglied Lars Hecht die Position des Berufsverbandes zur Telemedizin und Dr. Gottlobe Fabisch, Geschäftsführerin des VDBD und der VDBD AKADEMIE, informiert über Neuerungen aus dem Tätigkeitsfeld der verbandseigenen Fortbildungsakademie.
Die Teilnahme an dem halbtägigen VDBD-Symposium 2019 am 08. November 2019, das mit 4 Fortbildungspunkten bewertet ist, ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen – save the date!
VDBD AKADEMIE
Jutta Spang
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 492
E-Mail: spang@vdbd-akademie.de
Fortbildungen im Spätsommer - Jetzt Seminarplatz buchen
07.09.2019, Rheine
Vorbereitungskurs – Fit für die Weiterbildung
12.10.2019, Hannover
Nebenbei selbstständig als Freiberufler/in
Außerdem möchten wir Sie gerne auf einen „Newcomer“ hinweisen: am 20. November 2019 bietet Prof. Achim Peters das Seminar „Das egoistische Gehirn - Warum unser Kopf Diäten sabortiert“ in Hamburg an.
Schnell sein lohnt sich! Buchen Sie jetzt Ihren Teilnahmeplatz:
VDBD AKADEMIE GMBH
Jutta Spang
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 492
E-Mail: spang@vdbd-akademie.de
4 Punkte sichern beim Kirchheim-Forum Formula-Diät
Lebensstilintervention bei Typ-2-Diabetes
Übergewicht und Adipositas, die modernen Volkskrankheiten, gehen einher mit einem ungesunden Lebensstil. Mit zunehmendem Körpergewicht und Körperfettanteil steigt jedoch auch das Risiko für Stoffwechselstörungen wie beispielsweise Diabetes.
Neue Therapieoptionen durch Formula-Diäten
Einfach Abnehmen ist leichter gesagt als getan und manchmal stoffwechselphysiologisch einfach nicht möglich. Aktuelle Erkenntnisse zu den Low-Carb und proteinreichen Kostformen und zum leitlinienkonformen Einsatz von Formula-Diäten, insbesondere in der Initialphase, werden Ihnen hier vorgestellt. Danach werden Fallbeispiele aus der täglichen Praxis vorgestellt und diskutiert.
Interaktive Runde „von Fachkraft zu Fachkraft“: Austausch, FAQs
Im zweiten Teil der Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, aktuelle Fälle aus Ihrer Praxis mit dem Expertenteam und den Kolleginnen und Kollegen zu besprechen. Außerdem bekommen Sie praktische Tipps, wie Sie die Lebensstilintervention erfolgreich begleiten.
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Stephan Martin
Zielgruppe
MFA, Diabetesberater/innen und Diabetesassistent/innen
Zertifiziert und kostenfrei
Die Veranstaltung wird mit 4 Punkten für das Fortbildungszertifikat der VDBD AKADEMIE bewertet.
Es fallen keine Teilnahmegebühren an. Reisekosten und Parkgebühren werden nicht erstattet.
Das Kirchheim-Forum Formula-Diät – Fortbildung in Ihrer Nähe!
Dies sind die Termine:
Braunschweig, Mi., 28.08.2019, 15.30 – 18.45 Uhr
Leipzig, Mi., 18.09.2019, 15.30 – 18.45 Uhr
Frankfurt, Sa., 28.09.2019, 9.00 – 12.15 Uhr
Augsburg, Sa., 12.10.2019, 9.00 – 12.15 Uhr
Mannheim, Mi., 16.10.2019, 15.30 – 18.45 Uhr
Düsseldorf, Mi., 30.10.2019, 15.30 – 18.45 Uhr
Berlin, Mi., 13.11.2019, 15.30 – 18.45 Uhr
Karlsruhe, Mi., 20.11.2019, 15.30 – 18.45 Uhr
Hamburg, Sa., 23.11.2019, 9.00 – 12.15 Uhr
Nürnberg, Sa., 07.12.2019, 9.00 – 12.15 Uhr
Informationen und Anmeldung
www.kirchheim-forum.de
Veranstalter
Dies ist eine Fortbildungsveranstaltung des Kirchheim-Verlags mit freundlicher Unterstützung von Almased.
Kirchheim-Verlag + Co GmbH
Kati Westenberger
Veranstaltungsmanagement
Wilhelm-Theodor-Römheld-Str. 14
55130 Mainz
Telefon: 0 6131 - 960 70 68
Telefax: 06131 - 960 70 60
E-Mail: westenberger@kirchheim-verlag.de
www.kirchheim-forum.de/formula-diaet/