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Pankreas-Funktionsstörungen

ernährungstherapeutische und diabetologische Interventionen

Eine ausgewogene und schmackhafte Ernährung sollte für jeden selbstverständlich sein. Bei Menschen mit Pankreas-Erkrankungen stellt sich zudem die Frage, wie können Beschwerden durch eine geschickte Kombination von Speisen vermieden und die unzureichende Nährstoffausnutzung verhindert werden. Die Störungen der Pankreas sind vielfältig: Ist die Produktion der Verdauungsenzyme beeinträchtigt, so liegt eine exokrine Funktionsstörung vor. Je nach Ausmaß treten dann Symptome wie Diarrhoe (gehäufte, massive, hellgelbe, übel riechende Stühle), Steatorrhoe (Fettstuhl), Gewichtsverlust, Bauchschmerzen und Blähungen auf. Diese können durch eine adäquate Therapie vermieden werden. Die vielfältigen Beschwerden erfordern oft ein geschicktes und gut überlegtes Mahlzeitenmanagement. Angeraten wird zu Verdauungstherapeutika wie Pankreatin (Kreon, Pangrol) sowie zu Nahrungsergänzungen in Form von Vitamin- und Nährstoffpräparaten, aber auch Energiesupplemente, um ggf. einen Gewichtsverlust auszugleichen. Der Patient selbst ist oft sein eigener bester Therapeut und sollte jederzeit in der Lage sein, die Enzympräparate bedarfsgerecht und situativ zu variieren und einzusetzen. Ferner kann der Funktionsverlust den endokrinen Apparat der Pankreas betreffen, so dass es zum Ausfall des lebenswichtigen Hormons Insulin und damit zu chronisch erhöhten Blutzuckerwerten kommt. Die Patienten werden insulinpflichtig. Da es sich bei den verschiedenen Erkrankungen der Pankreas um sehr komplexe Krankheitsbilder handelt, sollte in der Betreuung dieser Patienten sowohl die Ernährungstherapie als auch die Diabetesbetreuung nach Verlust der endokrinen Funktion zum Behandlungsstandard gehören. Die Gabe von verschiedenen Nahrungsergänzungspräparaten und Nährstoffsupplementen erfordert in der Kombination und Verträglichkeit sowie in Abstimmung mit der Insulinisierung viel Erfahrung. Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Ernährungstherapeuten und Diabetesberatern garantiert eine optimale Betreuung.

Teilnahme

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  • Frist: bis zum 22.04.2019
  • Für VDBD-Mitglieder kostenlos
  • Nicht-Mitglieder: 10,00 €

Zeitumfang:
20 Minuten / 15 Fragen

Zertifizierungsnummer:
V20170023

Zertifizierungspunkte: max. 3