Rückblick 4. VDBD-Tagung
25. März 2017 in Frankfurt am Main
Erfreuliche Besucherzahlen auf der VDBD-Tagung 2017
Einen intensiven und offenen Dialog zwischen allen Angehörigen der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe mit ausgewählten Experten zu ermöglichen – das ist die Idee der VDBD-Tagung. Mit 300 Teilnehmern/innen konnte das Konzept am 25. März 2017 in Frankfurt a. M. erfolgreich umgesetzt werden. Die 4. VDBD-Tagung versammelte Diabetesberaterinnen, -assistentinnen, Ärzte, Diabetes-Interessierte und Unternehmensaussteller und bot Gelegenheit, sich interdisziplinär zu spezifischen Themen der Diabetesberatung und Updates Medikamentöser Therapien auszutauschen. Erstmals fand die VDBD-Tagung unter dem Dach der VDBD AKADEMIE statt.
Namhafte Referentinnen und Referenten
Für die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Stefan Grüttner stand, konnten namhafte Referentinnen und Referenten aus dem Bereich der deutschen Diabetologie gewonnen werden. Privatdozent Dr. med. Erhard Siegel, Chefarzt für innere Medizin am St. Josefskrankenhaus Heidelberg, gab einen aktuellen Einblick in die Behandlung von Krebspatienten mit Zweitdiagnose Diabetes mellitus.
Dr. med. Simone von Sengbusch, Fachärztin für Kinderheilkunde am UKSH Lübeck, vermittelte anschaulich die Herausforderungen einer persönlichen und professionellen Beratung von Patienten in den verschiedenen Phasen der Pubertät. Dr. med. Sven Dreyer diskutierte die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) bei Wundheilungsstörungen im Rahmen des diabetischen Fußsyndroms und Claudia Vogel, Diabetesberaterin DDG und Ernährungsberaterin IFE, bot praktische und erkenntnisreiche Hilfestellungen für die Betreuung von Migranten und Geflüchteten.
Dr. med. Christian Klepzig, Diabetologe DDG und Landesärztekammer Hessen, diskutierte Neues zum Thema Diabetes-Typ 1-Therapie, u.a. die Anwendung eines „Closed-Loop-Systems“, und bezog in seine Ausführungen auch jüngste Entwicklungen jenseits des Atlantiks in den USA ein. Darüber hinaus beleuchtete er die im Behandlungsalltag auftretenden Fragen nach der Versorgung von „alten Patienten“ mit Typ 1-Diabetes.
Dr. rer. medic. Nicola Haller, VDBD-Vorsitzende und Diabetesberaterin DDG, erläuterte wie eine ideenreiche Schulungsarbeit Diabetesberater und –assistenten bei einer zielgruppenspezifischen Arbeit unterstützen kann. Dr. rer. medic. Judith Scholler-Sachs, ebenfalls Diabetesberaterin DDG, beleuchtete in ihrem Referat die Gründe für die schwierige Umsetzung der Diabetestechnologie im Praxisalltag.
Die Folien zu den Vorträgen können - sofern von den Referentinnen und Referenten freigegeben – im eigenen Profilbereich eingesehen werden.