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Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe November/Dezember 2018
61Jetzt neu: OneTouch Ultra Plus Reflect™
Mit dem OneTouch Ultra Plus Reflect™ geht LifeScan Deutschland nun einen Schritt weiter. So verfügt das neue Blutzuckermessgerät über die dynamische 3-farbige Bereichsanzeige (ColourSure® PLUS), eine Erweiterung der ColourSure™-Technology der Marke OneTouch®. Die ColourSure®PLUS-Technology verwendet Farben, um Patienten sofort zu informieren, wenn ihre Blutzuckermesswerte niedrig (blau), im Zielbereich (grün) oder hoch (rot) sind. Die Erweiterung dieser Technologie hilft Trends zu erkennen, wann ihr Blutzuckerspiegel sich einem oberen oder unteren Grenzwert nähert und somit frühzeitig entsprechend zu reagieren.
Basierend auf den von den Patienten gemessenen Blutzuckerwerten, versendet das neue Blutzuckermessgerät personalisierte und motivierende Texte, die – als Empfehlung – Echtzeit-Anleitungen bieten, um zu hohe oder tiefe Blutzuckerwerte zu vermeiden und zu managen. Gleichzeitig helfen diese den Patienten, die Auswirkungen von Nahrung, Aktivität und Medikamenten auf ihren Blutzuckerspiegel zu verstehen, um die Patienten zu motivieren, auf dem richtigen Weg zu bleiben und ihre Ziele im Diabetes-Management zu erreichen.
OneTouch Ultra Plus Reflect™ stellt außerdem über die OneTouch Reveal® Mobile App, die nach wie vor eine der am häufigsten heruntergeladenen Diabetes-Apps weltweit ist, individuelle nutzerbasierte Funktionen zur Verfügungiv. Therapierelevante Daten, wie z.B. gemessene Blutzuckerwerte, werden automatisch gesammelt und die Patienten haben ihre Daten immer bequem und sicher online dabei. Mit Hilfe der Sharing-Funktion können diese Daten dem behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt werden, um anschließend das weitere Therapie-Management festzulegen.
Die dazugehörigen OneTouch Ultra Plus® Teststreifen unterstützen Sie bei der wirtschaftlichen Verordnungsweise: Der Teststreifen ist bei Ersatzkassen und bei der Barmer in der wirtschaftlichen Spezialpreisgruppe 1 gelistet. Auch bei den Ortskrankenkassen ist der OneTouch Ultra Plus® Teststreifen eine wirtschaftliche Alternative für die Versorgung aller insulinpflichtigen Patienten.
Informationen zu LifeScan, Inc.
LifeScan, Inc. ist ein weltweit führender Anbieter von Blutzuckermesssystemen – weltweit verlassen sich mehr als 20 Millionen Menschen auf die Produkte der Marke OneTouch® für ihr Diabetes-Management. In den USA ist LifeScan, Inc. das führende Unternehmen für Blutzuckermesssysteme und die Produkte der Marke OneTouch® werden von mehr Endokrinologen, Hausärzten und Apothekern empfohlen als jede andere Marke. Das OneTouch Ultra Plus Reflect® Messsystem kooperiert mit der OneTouch Reveal® Mobile App, sodass Diabetiker und Teams aus der Gesundheitsversorgung dabei unterstützt werden können, wertvolle Informationen zu nutzen und bei der Bewältigung von Diabetes einen weiteren Schritt nach vorne zu setzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.OneTouch.com .
i Evans JMM, et al. Self-monitoring of blood glucose in type 2 diabetes: patients’ perceptions of ‘high’ readings, Diabetes Res Clin Practice 2013;102(1):e5-e7.
ii Polonsky WH, et al. A survey of blood glucose monitoring in patients with type 2 diabetes: are recommendations from health care professionals being followed, Curr Med Res Opin 2011;27 (suppl 3):31-37.
iii Gopinath B. et al. Study of factors associated with poor glycemic control in Type-2 Diabetes patients. Global Journal of Medicine and Public Health 2013;2(2):ISSN# - 2277-9604.
OneTouch Kundenservice
Telefon: 0800 - 70 77 007
E-Mail: service@onetouch.de
www.onetouch.de/support
Nadelwechsel.de – Verbände und Unternehmen klären gemeinsam auf
Pen-Nadeln sind sterile Einmalprodukte. Eine Mehrfachverwendung kann das Infektionsrisiko erhöhen und die Entstehung oft unbemerkter Verhärtungen an den Injektionsstellen begünstigen. So genannte Lipohypertrophien sind Veränderungen des Unterhautfettgewebes, die die Insulinaufnahme beeinträchtigen und die Insulinwirkung unberechenbar machen.
Die Folge sind unerklärliche Blutzuckerschwankungen. Darüber hinaus kann sich die Nadel bei Wiederverwendung verformen und durch mikroskopisch kleine Widerhaken das Gewebe verletzen. Die zunehmend stumpfere Nadelspitze macht die Injektion schmerzhaft. Ein weiteres Problem: die durch Mehrfachgebrauch verstopfte Nadel führt zu ungenauer Insulindosierung mit der Gefahr einer Überzuckerung.
Diese Risiken gilt es durch den verantwortungsvollen Umgang mit Pen-Nadeln zu vermeiden. Mit ihrer gemeinsamen Aufklärungskampagne wollen der Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed), der Verband für Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) und die Unternehmen Becton Dickinson (BD) und Ypsomed mehr Menschen mit Diabetes für dieses Thema sensibilisieren und zu einer Verhaltensänderung anregen.
Deutschland ist europaweites Schlusslicht
Was die Initiatoren der Kampagne www.nadelwechsel.de besonders für diesen Aufruf motiviert: Einmalverwendung von Pen-Nadeln sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Andere Länder machen es vor – in Frankreich und Italien wechseln 86% der Befragten einer Studie ihre Pen-Nadel vor jeder Anwendung. In Deutschland tut dies dagegen nur jeder 5.1 Dabei sinkt durch konsequente Einmalverwendung das Risiko von Infektionen, Verletzungen oder einer Fehldosierung. Gerade in Deutschland gibt es zudem keinen Grund für diese falsch verstandene Sparsamkeit. Pen-Nadeln sind im Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) als Hilfsmittel zum Verbrauch deklariert und werden im Rahmen der Regelversorgung problemlos erstattet. Dies auch gerade vor dem Hintergrund einer Kostenersparnis für das gesamte Gesundheitssystem durch Reduktion kostenintensiver Folgeerkrankungen.
Printmaterial zur Abgabe an Patienten ist in Arbeit und wird bald zum Abruf zur Verfügung stehen. Auch ist eine Weiterentwicklung der Website mit neuen Materialien geplant. Der Anfang ist geschafft, jetzt wird die Website Stück für Stück mit Leben gefüllt.
1 Frid et al. New insulin delivery recommendations. Mayo Clin Proc. 2016; 91(9): 1231-1255
BD
Marketing
Frau Adeline Jawich
Tullastraße 8-12
69126 Heidelberg
E-Mail: adeline.jawich@bd.com
www.bd.de
Ypsomed GmbH
Frau Juliane Korbach
Market Management
Höchster Straße 70
65835 Liederbach
E-Mail: Juliane.korbach@ypsomed.com
www.mylife-diabetescare.de
Neuer Besucher-Rekord für VDBD-Symposium 2018
In ihrem eindringlichen Vortrag demonstrierte Prof. Dr. habil. Claudia Luck-Sikorski am Beispiel der USA, in welch massivem Umfang Adipositas in den letzten 25 Jahren zugenommen hat. In den Vereinigten Staaten gelten mittlerweile mehr als 30 % der Bevölkerung als adipös. 90 % der adipösen Menschen sind auch von Diabetes mellitus betroffen. Die Frage nach der Ursache steht im Raum; denn es ist wohl kaum realistisch anzunehmen, dass eine ganze Bevölkerung willensschwach und hemmungslos geworden ist. Dem Vorwurf der mangelnden Selbstdisziplin und Willensschwäche sind adipöse Menschen jedoch all zu leicht ausgesetzt. Auch Behandler sind davor nicht gefeit, aufgrund von negativen Stereotypen Patienten mit Adipositas zu stigmatisieren, was letztlich zu Diskriminierung, d.h. systematischer Benachteiligung, führen kann. Die Psychologin Luck-Sikorski, die den Studiengang Psychische Gesundheit und Psychotherapie an der SRH Hochschule für Gesundheit Gera leitet, appelliert, adipösen Menschen mit Respekt und Verständnis zu begegnen. Denn die genetische Veranlagung sowie die Lebensverhältnisse spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Entwicklung von Adipositas.
Auch der Vortrag von Prof. Dr. med. Jörg Bojunga, Leiter der Schwerpunkte Endokrinologie und Diabetologie sowie Ernährungsmedizin der Medizinischen Klinik I an der Goethe-Universität Frankfurt, war gegen den Strich gebürstet. Mit einer gehörigen Prise Humor räumte er mit Ernährungsmythen auf, die sich wider besserer wissenschaftlicher Erkenntnisse hartnäckig halten. Beispielhaft verwies er auf das Hühnerei, das immer noch im Verruf steht, das LDL-Cholesterin zu erhöhen, oder der Apfel pro Tag, der vermeintlich den Arzt fern halten soll. Längst konzentriert sich die Wissenschaft nicht mehr auf einzelne Nährstoffe, wie z.B. Vitamin E, sondern betont stattdessen den Gesamtzusammenhang, d.h. die Qualität der Nahrung und die gesamte Ernährungsweise. Die Politik hinke der Wissenschaft hinterher und habe diesen Paradigmenwechsel noch nicht nachvollzogen, so Bojunga.
Ebenso kritisch sieht der Frankfurter Wissenschaftler die sogenannten Formula-Diäten, die zwar einen raschen Gewichtsverlust binnen weniger Wochen ermöglichen und damit kurzfristig betrachtet effektiver als Ernährungsstrategien mit gemäßigtem Energiedefizit sind. Die Nachhaltigkeit dieses Effekts konnte bislang jedoch nicht bzw. nur anteilig und maximal bis zu einem Zeitraum von 4–5 Jahren wissenschaftlich belegt werden. Auch nach vorangehender Formula-Reduktionskost sind Maßnahmen zur Gewichtsstabilisierung unumgänglich. Daher empfiehlt Bojunga, der für seine herausragenden Leistungen zur Verbesserung der Patientenernährung ausgezeichnet worden ist, bei Typ 2 Diabetes den Verzicht auf Fertigprodukte, eine individuell gestaltete Kostform, die dem Patienten auch schmeckt, und eine Orientierung an der mediterranen Kost, die sich durch einen Anteil von ca. 35-40 % Kohlenhydrate und einen Proteinanteil von ca. 15-20 % auszeichnet.
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Fortbildungsprogramm 2019 geht online
Von Adipositas bis Verhandlungsführung
Ebenso neu im Jahresprogramm 2019 der VDBD AKADEMIE ist ein Seminar zum Thema "Stigamtisierung bei Adipositas" mit der Adipositas-Expertin Prof. Dr. Claudia Luck-Sikorski. Adipöse Menschen kämpfen im Alltag mit Vorurteilen und Diskriminierung, auch in Kliniken und Praxen. Das Seminar zu „Fake News in der Diabetologie“ mit Gesundheitswissenschaftler und VDBD-Vorstandsmitglied Lars Hecht sowie ein Kurs, mit dem sich Diabetesberaterinnen und Diabetesassistentinnen auf Verhandlungsführungen - z.B. mit Arbeitgebern - vorbereiten können, ergänzen das aktuelle Fortbildungsangebot.
Darüber hinaus bietet die VDBD AKADEMIE natürlich wieder die stark nachgefragten Fortbildungen zur Diabetestechnologie an, insbesondere die praxisnahe Seminarserie „VDBD-zertifizierter Insulinpumpentrainer“ Modul I und Modul II mit Dr. med. Winfried Keuthage. Unter dem Motto „Sensor makes sense“ geht es um die Interpretationen von Sensordaten und ein Seminar zum Thema Diabetes Apps rundet das technologische Programm ab.
Neben Diabetestechnologie ist die fachliche Fortbildung von zentraler Bedeutung: Die bekannte Fachärztin für Kinderheilkunde, Dr. med. Simone von Sengbusch, thematisiert in ihrem Seminar den Themenkomplex „Diabetes Typ 1 und Adoleszenz“, insbesondere die Aspekte einfacher Konsum bis Missbrauch von Alkohol, Zigaretten, Drogen und Internet. Teilnehmerinnen erhalten nicht nur Hintergrundwissen, sondern lernen auch Präventions- und Therapiestrategien kennen. Dr. med. Jürgen Wernecke greift in der Fortbildung „Der geriatrische Patient“ mit Schwerpunkt stationärer Versorgung ein überaus aktuelles und durchaus drängendes Problem auf. Dipl. oec. troph. Birgit Schareck erarbeitet gemeinsam mit ihrer Ko-Referentin und VDBD-Vorstandsmitglied Susanne Müller, ebenfalls Dipl. oec. troph., unter dem Titel „Nahrungsunverträglichkeiten und Diabetes“ ein nicht minder stark diskutiertes Thema. Und Dr. med. Kleinwechter beleuchtet in seinem Workshop alle Aspekte zum Thema Diabetes und Schwangerschaft. All diese Seminare und noch viele mehr können Sie ab dem 14. Dezember 2018 auf der Website der VDBD AKADEMIE buchen.
VDBD-Tagung 2019
Die alljährliche VDBD-Tagung, die am 23. März 2019 wieder im SAALBAU BiKuZ in Frankfurt Höchst stattfinden wird, stellt dieses Mal den Megatrend „Digitalisierung in der Diabetestherapie“ auf den Prüfstand. Dr. med. Christian Klepzig fragt: „Besteht das Leben nur noch aus Null und Eins?“ und Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), diskutiert die Digitalisierungsstrategie der Fachgesellschaft. Darüber hinaus steht auch wieder ein Update Diabetes auf dem Programm: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm Tschöpe, Vorsitzender Stiftung DHD und Klinikdirektor am Herz- und Diabeteszentrum NRW, referiert zu jüngsten Entwicklungen zum Thema „Diabetes und Herz“ und Dr. med. Thomas Schaum gibt Einblicke in neue medikamentöse Therapieoptionen. Besonders freut uns, dass zu diesem Anlass auch der aktualisierte VDBD-Leitfaden „Glukose-Selbstmessung“ von Diabetesberaterin und Ko-Autorin Gabi Buchholz vorgestellt wird.
Nicht zu vergessen: VDBD-Mitglieder sind am selben Tag zudem herzlich eingeladen, an der vorgeschalteten Mitgliederversammlung des Verbandes teilzunehmen und an verbandspolitischen Entscheidungen mitzuwirken.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme: www.vdbd-akademie.de
VDBD AKADEMIE GMBH
Jutta Spang
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 492
E-Mail: spang@vdbd-akademie.de
Interview mit Lars Hecht zur Schulung von Angehörigen
Beim Typ 1 Diabetes spielt hingegen die Angst vor Hypoglykämien eine zentrale Rolle. Diese Angst hat nicht nur der direkt Betroffene, sondern auch der Angehörige. Für die Angehörigen ist es nicht nur von Bedeutung die korrekten Notfallmaßnahmen zu kennen und anwenden zu können. Ihnen wird innerhalb des Schulungsprogramms auch die Möglichkeit geboten, sich in die Lage des Betroffenen zu versetzen, um Konfliktsituationen, die durch das Damoklesschwert Hypoglykämie in partnerschaftlichen Beziehungen entstehen, zu vermeiden oder zu entschärfen.
VDBD AKADEMIE: Welche Kompetenzen und Soft Skills sind wichtig, damit Angehörige die Erkrankten in allen betroffenen Bereichen im gemeinsamen Alltag adäquat unterstützen können?
Zentral ist es, zu verstehen, wie das Leben mit der Erkrankung den Alltag beeinflusst. Nur wenn ich verstehe, wie der andere fühlt und weiß, warum er so reagiert, wie er reagiert, kann ich ihm sinnvolle Unterstützungsangebote unterbreiten. Empathie zu entwickeln ist kein unbeeinflussbares Schicksal; Empathie kann gelernt werden.
VDBD AKADEMIE: Betrachten wir beispielsweise die Situation eines älteren Ehepaares: beide sind bereits viele Jahre zusammen, einer der Partner ist seit längerer Zeit von Typ 2 betroffen. Oftmals sind solche Paare gut eingespielt was die Erkrankung betrifft. Kann eine Schulung auch für solche Angehörige sinnvoll sein bzw. einen Mehrwert bieten?
Natürlich sind Paare häufig sehr gut eingespielt und manche sicherlich auch so gut, dass sie keine Schulung benötigen. Ich denke aber, dass diese Paare nicht die Mehrheit darstellen. Insbesondere in langen Partnerschaften entstehen häufig nicht mehr hinterfragte Routinen, die eher hinderlich als förderlich sind. Neben der notwendigen Wissensvermittlung bietet DiaLife viel Raum zur Reflexion. Dieser Raum bietet die Gelegenheit, neue Wege zu entdecken, die zu einer besseren Unterstützung des Betroffenen führen können.
VDBD AKADEMIE: Manche Betroffene wünschen sich vielleicht gar keine Intervention durch die Familie, sondern wollen ihre Krankheit alleine managen. Wie können Angehörige die Balance zwischen Unterstützung und Bevormundung bewahren?
Ein erster und wichtiger Schritt ist es, den Bedarf an Unterstützung einschätzen zu können. Wann wie viel Hilfe benötigt wird, in welchen Situationen ich Unterstützung anbieten sollte und in welchen ich es unterlassen sollte, kann der Angehörige jedoch nur erkennen, wenn er selber das nötige Wissen über die Erkrankung hat und die notwendigen Fähigkeiten zur zielführenden Kommunikation. Fehlen diese Kompetenzen, entstehen häufig hilflose Helfer, die mehr be- als entlasten.
VDBD AKADEMIE: Welche Unterschiede oder Herausforderungen ergeben sich für Diabetesfachkräfte hinsichtlich der Schulung von Angehörigen im Vergleich zur Patientenschulung?
Diabetologische Fachinhalte zu vermitteln wird für erfahrene Diabetesfachkräfte keine Schwierigkeit sein, auch wenn die didaktische Reduktion auf Inhalte, die für Angehörige notwendig sind, zu bedenken ist. Die größte Herausforderung wird sicherlich der Perspektivwechsel sein. Zu erkennen welche Belastungen die Beziehung zwischen Angehörigen und Betroffenen trägt und zu vermitteln, wie gezielt geholfen werden kann, auch wenn ein Angehöriger z.B. zusätzlich an Demenz leidet, ist neu für Diabetesfachkräfte. Diese Inhalte werden nicht in der Weiterbildung vermittelt und sind auch nicht Gegenstand der verfügbaren Patientenschulungsprogramme.
VDBD AKADEMIE: Herr Hecht, worin sehen Sie den größten Zugewinn durch eine Angehörigenschulung?
Um diese Frage zu beantworten sind drei Ebenen zu betrachten. Zunächst steigt die Versorgungsqualität für die betroffenen Menschen mit Diabetes, zumal viele Untersuchungen gezeigt haben, dass sich die Betroffenen mehr Unterstützung im Alltag wünschen. Aber natürlich profitieren auch die Angehörigen selbst: Ängste und Unsicherheiten durch Unwissenheit werden abgebaut und die Angehörigen werden in die Lage versetzt, wirkungsvoll zu unterstützen. Nicht zuletzt bietet DiaLife, das neue Schulungsprogramm für Angehörige von Betroffenen, Diabetesfachkräften in Deutschland ein neues, spannendes Tätigkeitsfeld, dass zur Sicherung und Weiterentwicklung des Berufsbildes beiträgt.
VDBD AKADEMIE: Herr Hecht, wir danken Ihnen für das interessante Gespräch.
Das Interview führte Asja Harder.
VDBD e.V.
Lars Hecht
Gesundheitswissenschaftler / VDBD-Vorstandsmitglied /
Wiss. Leiter VDBD AKADEMIE
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 492
E-Mail: hecht@vdbd.de
www.vdbd.de
Umfrage zum Thema Fortbildungspunkte & Online-Portal
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Zur Umfrage
VDBD AKADEMIE GMBH
Frau Asja Harder
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 495
E-Mail: harder@vdbd.de