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- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe März/April 2024
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- Mounjaro® - das ist wichtig für die Schulung
- Die digitale Frischekur für Ihr Unterrichtsmaterial
- Ein großer Schritt in die richtige Richtung
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- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Sonderausgabe zur VDBD-Tagung 2023
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- glucoDOC® hilft: Gutachten und Anträge leicht erstellt
- Smartes Diabetesmanagement mit moderner Technologie
- Nicht verpassen! Webinar zum Thema Lipo-Management
- Omnipod® 5 jetzt in Deutschland verfügbar
- Digitale Patientenschulung – ein erfolgreicher Schritt in die Zukunft
- Vereinfachtes Mahlzeiten-Management mit dem MiniMed™ 780G System
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- Hallo Accu-Chek Solo: Die kleine schlauchlose Mikropumpe für mehr Flexibilität
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- Übergewicht und Typ-2-Diabetes: Der Körper vergisst nicht …
- Dank rtCGM: Mit zusätzlicher Messgröße Glukosekontrolle verbessern
- Digitales Diabetes-Coaching und Datenmanagement aus einer Hand
- Ein Diabetesbuch für Patienten, wie sinnvoll ist das denn? Wir haben unsere Patienten doch ordentlich geschult!
- Jetzt neu: OFB Diabetes mellitus und Rheuma
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- Neu: Patienten-Infobroschüren in mehreren Sprachen
- Aktuelle Online-Fortbildungen der FreeStyle Akademie
- Das Buch, das in keiner Diabetespraxis fehlen darf!
- Was macht Zucker außer Blutzucker?
- 10. VDBD-Tagung 2023 - Das Programm steht!
- Insulinpumpen-AID-Trainer in Frankfurt
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- BD and Me: Schulungsportal für Injektionstechnik
- Digital informiert: GlucoMen Day® CGM und der neue TheraKey®
- Smarte Diabetestechnologie für alle Lebenslagen
- Leichter leben™. Das Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem
- Neues Schulungsprogramm „ProFet“
- NEU: MINIMED™ 780G ADVANCED-HYBRID-CLOSED-LOOP SYSTEM
- DDG Mut- und Sorgenkarten – Gesprächshilfe zur Lebensstiländerung
- Der Geheimtipp bei trockener diabetischer Fußhaut
- Digital kompetent? Update zu Smartpens, Apps, CGM & Co.
- Neues System zur automatisierten Insulindosierung
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- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Sonderausgabe zur Fachtagung
- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe November/Dezember 2020
- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe September/Oktober 2020
- Schulungsrelevante Informationen zu Lyumjev®
- Barcamp „Diabetesberatung 4.0“ – jetzt anmelden!
- Umfrage: Haben Ihre Patienten Vorbehalte gegenüber Insulinpumpen?
- Neue Medtrum Insulinpumpe im Oktober erhältlich
- 7. VDBD-Tagung digital erfolgreich umgesetzt
- Herbstseminare der VDBD AKADEMIE
- Neue Online-Fortbildung: Schlafapnoe und Glukosestoffwechsel
- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Sonderausgabe zur VDBD-Tagung 2020
- Digital im Alter? Wolfgangs Erfolge mit mySugr
- Digitalisierte Diabetestherapie – jede Menge Fortbildung!
- Die Fußhaut des Diabetikers: neue Komplikationen!
- Webcast: Autoimmunerkrankung bei Diabetespatienten
- Diabetesberatung 4.0: virtuelles Barcamp
- Leichter leben™. Das Omnipod DASH®-Insulin-Managementsystem
- Diabetes besser verstehen mit smarter Technik
- Neu: GlucoMen Day® CGM & optimierter TheraKey®
- BD Ultra-Fine PRO 4 mm: Für weniger blaue Flecken[5]
- Einfacher Start in das Diabetesmanagement mit CONTOUR®NEXT
- Beratung und innovative Technik? Gemeinsam stark
- Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Sonderausgabe zur VDBD-Tagung 2020
- Beratung und innovative Technik? Gemeinsam stark
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- Dexcom startet Programm für Systemwechsel zum neuen G6
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- 5. VDBD-Tagung 2018 – ein toller Erfolg
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Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe März/April 2020
LifeScan unterstützt Sie und Ihre Patienten
Das Blutzuckermesssystem OneTouch Ultra Plus Reflect™ mit Blutzucker-Mentor kann Ihren Patienten zuhause helfen, durch Empfehlungen Über- und Unterzuckerungen vermeiden zu können. Zusätzlich kann Ihr Patient mit der dynamischen 3-farbigen Bereichsanzeige ColourSure® Plus leichter erkennen, wenn sich der Blutzuckerwert der Ober- oder Untergrenze nähert und reagieren, bevor dieser den Zielbereich verlässt. Dies kann ihm Sicherheit geben, insbesondere in Zeiten, in denen er nicht so oft in die Praxis gehen möchte.
Für Sie als Diabetesberater/in können digitale Gesundheitsanwendungen wie die OneTouch Reveal® Anwendungen eine praktische Unterstützung bieten, die Fernkommunikation zwischen Ihnen und Ihren Patienten zu vereinfachen und Patientenfortschritte zu verfolgen. Hier gibt es zwei Lösungswege:
Der OneTouch Ultra Plus Reflect™ informiert, wenn ein Patient sich einem zu hohen oder niedrigen Wert nähert und sendet diese Werte gleichzeitig via Bluetooth automatisch an die OneTouch Reveal® Mobile App auf ein kompatibles Smartphone. In dieser Kombination kann die OneTouch Reveal® Mobile App zusätzliche Musternachrichten für tiefgreifendere Unterstützung zur Vermeidung von einer Über- oder Unterzuckerung liefern.
In Kombination mit der OneTouch Reveal® Web Anwendung für medizinisches Fachpersonal haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, die Daten eigenständig aus der Entfernung abzurufen, um weiterhin eine effektive Kommunikation mit Ihren Patienten sicherzustellen. Mithilfe eines 6-stelligen Praxiscode für Ihr Praxiskonto können Sie Ihre Patienten, um eine Datenweitergabe an Ihre Praxis bitten. Damit unterstützt Sie diese Lösung dabei, einen Überblick über die Einhaltung der von Ihnen verordneten Testhäufigkeit zu behalten und aus der Entfernung zu identifizieren, was bei der Blutzuckereinstellung Ihrer Patienten funktioniert und was nicht.
Für weitere Informationen und bei Fragen zu den digitalen Lösungen hilft Ihnen Ihr LifeScan Ansprechpartner sowie der OneTouch® Kundenservice gerne weiter. Sie können dort einfach und unkompliziert einen Zugang für einen begrenzten Zeitraum erhalten.
Noch ein wichtiger Hinweis für Sie zum Schluss: Die zum OneTouch Ultra Plus Reflect™ gehörenden Teststreifen OneTouch Ultra® Plus gehören bundesweit bei den meisten Krankenkassen zu den wirtschaftlichen Produkten.
Für Fragen und weitere Informationen steht Ihnen und Ihren Patienten unser OneTouch® Kundenservice unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 - 70 77 007 (Mo. bis Fr. 08:00 bis 17:00 Uhr) oder per Mail unter service@onetouch.de zur Verfügung.
Einen Spezialservice für unsere digitalen OneTouch Reveal® Anwendungen erreichen Sie gebührenfrei unter 0800 - 72 55 007 (Mo. bis Fr. 08:00 bis 17:00 Uhr)
Mit besten Grüßen
Ihr LifeScan Deutschland Team
LifeScan Deutschland GmbH
Dr. Bettina Gutschek
Strategic Affairs
Niederkasseler Lohweg 18
40547 Düsseldorf
E-Mail: bgutsche@lifescan.com
www.onetouch.de
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unser Seminarangebot
Modul I des VDBD zertifizierten Insulinpumpentrainers:
15. Mai 2020 (Ersatz für 24. April 2020)
18. Juli 2020
Sensor makes Sense
11. Juli 2020 (Ersatz für 15. Mai 2020)
Diabetes und Schwangerschaft
13. Juni 2020
Hilfe - die Looper kommen!
27. Juni 2020
Stigma bei Patienten mit Adipositas
4. Juli 2020
Die Online-Seminare finden live und nur an dem angegebenen Termin statt. Die ursprünglich für das Präsenz-Seminar vergebenen Fortbildungspunkte bleiben erhalten.
Folgende Seminare wurden auf das nächste Jahre vertagt:
Erfolgreich verhandeln, ursprünglich 16. Mai 2020
Aufbauseminar Ernährung, ursprünglich 30. Mai 2020
Fake News, ursprünglich 13. Juni 2020
Diabetes und Niere, ursprünglich 20. Juni 2020
Diabetes und Bluthochdruck, ursprünglich 27. Juni 2020
Sollten wir neue Online-Angebote kurzfristig entwickeln, informieren wir Sie zeitnah.
Alle weiteren Informationen zu den Buchungsmöglichkeiten finden Sie wie immer auf der Website der VDBD AKADEMIE: www.vdbd-akademie.de (Menüpunkt Seminare).
VDBD AKADEMIE GmbH
Habersaathstr. 31
10115 Berlin
Telefon: 030 - 847 122 492
E-Mail: post@vdbd-akademie.de
Coronavirus und Diabetesschulungen – ein Dilemma
Da ein Eilbeschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) vom 27.03.20 jedoch besagt, dass DMP-Schulungen in 2020 ausgesetzt werden können, sofern endemisch geboten, ist es umso wichtiger zu erfahren, ob und welche Alternativen Patienten angeboten werden und wie sich die Schulungssituation in den diabetologisch tätigen Praxen unter dem Einfluss der Pandemie verändert. Aus diesem Grund hat der VDBD über die Osterfeiertage eine Blitzumfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt.
Von n = 438 Umfrageteilnehmern geben erfreulicherweise 89 Prozent an, dass vor Ort in der Praxis weiterhin Einzelberatungen von Diabetespatienten angeboten werden. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass in 11 Prozent der Praxen die Betroffenen momentan keine Einzelberatung in Anspruch nehmen können. Eine Alternative kann die telemedizinische Beratung durch den Arzt darstellen, die in 44,4 Prozent der Praxen angeboten wird, oder durch eine Diabetesberaterin oder Diabetesassistentin, was in 42 Prozent der Praxen angeboten wird (beides n = 437). 17,2 Prozent gaben an, dass eine telemedizinische Beratung durch den Arzt derzeit in Planung ist, bei der Beratung durch Diabetesfachkräfte sind es 15 Prozent. Demnach würde künftig in immerhin mehr als der Hälfte der Praxen eine digitale Alternative zu Präsenzterminen zur Verfügung stehen.
Bezüglich der aktuellen Möglichkeiten für Diabetesschulungen, die in den Disease Management Programmen (DMP) der Krankenkassen verankert sind, gaben 72,9 Prozent (n = 436, Mehrfachnennungen möglich) an, dass Schulungen nur als Einzelberatungen stattfinden. 37,8 Prozent nannten keine Möglichkeiten, da Gruppenschulungen von Patienten nicht stattfinden können. Schulungen via Telefon gaben 32,6 Prozent der Umfrageteilnehmer als Möglichkeit an, 10,3 Prozent die Schulung per Video-Chat und 3,9 Prozent die Nutzung von Online-Formaten.
Bemerkenswert ist, dass in 77 Prozent der Praxen die Anzahl an Diabetespatienten aufgrund der COVID-19-Pandemie reduziert ist, in 5 Prozent ist sie sogar quasi auf Null abgesunken. Dies kann durchaus zu finanziellen Problemen in den Praxen führen, zumal sich der G-BA-Beschluss vom 27.03.20 auch auf die Abrechnungsmöglichkeiten in den Praxen auswirkt. Nur 7,8 Prozent antworteten, dass der Beschluss keine Auswirkungen habe und dass die Patienten nach wie vor für Diabetesschulungen im Rahmen der DMP in die Praxis kommen. In 12,4 Prozent der Fälle finden die DMP-Kontakte über das Telefon statt und können auch abgerechnet werden, gleich viele Umfrageteilnehmer gaben aber an, dass die telefonischen Kontakte nicht abgerechnet werden können.
In weniger als der Hälfte der Praxen werden DMP-Untersuchungen noch durchgeführt (42 Prozent). 13,3 Prozent können aktuell keine DMP-Untersuchungen durchführen und abrechnen. Somit fehlt diesen Praxen eine wichtige Einnahmequelle.
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass sich die Praxen durch Einzeltermine und telemedizinische Alternativen darum bemühen, ihre Patienten auch während der Coronavirus-Krise weiterhin gut zu betreuen. Es zeigt sich aber auch, dass nach wie vor Abrechnungsmöglichkeiten für digitale Alternativen fehlen.
Die vollständigen Ergebnisse der VDBD Blitzumfrage können auf der Website des Verbands eingesehen werden:
Neues Fachbuch zu Diabetes in der Schwangerschaft
Auf 361 Seiten versammelt das Buch das Fachwissen von 40 Autoren. Gegliedert ist dieses Werk in 11 Kapitel, inklusive Tabellen und Flowcharts zzgl. eines ergänzenden Stichwortverzeichnisses. Jedem Kapitel folgen fundierte Literaturnachweise.
Pathophysiologie zum Gestationsdiabetes, Risikokonstellationen sowie die Epidemiologie werden in Kapitel 1 dargelegt. Spannend und tiefgründig ist die „Rolle der Plazenta bei diabetischen Schwangerschaften“. Diese Inhalte sind auch in der präkonzeptionellen Beratung von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die präkonzeptionelle Beratung hat jedoch in Kapitel 2 einen eigenen Schwerpunkt erhalten, differenziert nach den jeweiligen Typformen und bestehenden Vorerkrankungen. Analysen für Therapieansätze passend zum jeweiligen Diabetestyp liegen geordnet vor. Zwei Sätze zur Schulung sind diesem Kapitel zugeteilt und 11 Zeilen der Diätetik (vgl. S. 73, Kap. 2.4.1.). Etwas irritierend sind Hinweise zur medizinischen Ernährungstherapie, versprengt verteilt durch verschiedene Kapitel (vgl. S. 73, S. 174, S. 306).
Monogener Diabetes als Sonderform, sogenannter MODY (maturity onset diabetes of the young) wird sortiert auf fünf Seiten nach Diagnostik und Therapie einleuchtend und differenziert dargestellt.
Kapitel 4 stellt Screening und Therapie präzise und klar vor. An dieser Stelle kommt vor allem der Kompendiumcharakter dieses Werkes zum Vorschein. Die Thematik der Schwangerschaftsvorsorge und Betreuung inklusive der geburtshilflichen Rolle der Hebamme gibt in Kapitel 5 guten Rat. Hier findet sich auf S. 174 unter der Rubrik Schulung diabetischer Schwangeren der mit acht Seiten längste Part zur Ernährung.
Postpartale Beratungsinhalte nehmen mehr oder weniger berechtigt nahezu 100 Seiten des Buches ein. Erfreulich ist, dass in Kapitel 7 das Thema Schwangerschaft bei Migrantinnen bedacht wird, auch wieder mit 13 Zeilen zur Ernährung. Diabetestechnik wird in Kapitel 8 behandelt, inklusive dem therapeutischen Nutzen von Apps und Smartphones auf vier Seiten.
Begeistert haben mich die Fallbeispiele u.a. von zwei der Herausgeber. Die deutschsprachigen Nachbarländer Österreich und Schweiz kommen im 10. Kapitel zu Wort.
Herausragend ist zum Abschluss in Kapitel 11 der Anhang für Tabellen und Flowcharts für die Praxis, beginnend mit Handlungslisten, Messwerten nach Konsensbeschlüssen und LL sowie einem Einlegebogen für den Mutterpass als Kommunikationsinstrument zwischen Diabetologen und Gynäkologen. Ebenfalls sehr hilfreich sind BMI-Perzentile für die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft nach IOM und der Vordruck eines Depressions-Fragebogens nach der Geburt (EPDS).
Das Titelthema Gestationsdiabetes ergänzt sich trefflich mit den jeweiligen Handlungsverfahren für die Praxis. Die Detailliertheit der Themen liegt im Kontext der Wissenschaft sehr gut vor. Mein erster Eindruck, dass die Themen Schulung und Ernährung nur reduziert behandelt werden hat sich jedoch bestätigt. Diabetesberater/ innen werden diese Themen sicherlich vermissen. Komplexität und Wissenschaftlichkeit des Fachbuches sind aber in jedem Fall gegeben.
Der praktische Wert für Leser, die schwangere Patientinnen betreuen, ist hoch, zumal das Fachbuch stilistisch gut zu lesen ist. Der Umfang der Themen Schulungsgrundlage und -relevanz ist zu gering, gilt die Schulung von Betroffenen doch als Basistherapie.
Nach meiner persönlichen Einschätzung kann ich dieses Kompendium für die diabetologische Praxis empfehlen, nicht zwingend jedoch für Weiterbildungseinrichtungen als Anschaffungswerk mit einem Kostenpunkt von 79,95 €.
Zusammenfassend überzeugt das Fachbuch durch die Kombination von Praxisnähe und Wissenschaftlichkeit. Eine optimale Betreuung des Schwangerschaftsdiabetes kann durch diese Literatur unterstützt werden.
Text: Dr. Nicola Haller
Stupin, J.H., Schäfer-Graf, U., Hummel, M. (Hrsg.): „Diabetes in der Schwangerschaft“. Praxisorientiertes Wissen zu Gestationsdiabetes, Diabetes mellitus Typ 1 und 2, MODY. Fachbuch. De Gruyter, Berlin 2020. 363 S., Hardcover, 79,95€.