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Innovationen&News der VDBD AKADEMIE – Ausgabe September/Oktober 2022
242Das neue Dexcom G7: unter 30 Min. Aufwärmzeit
Das neueste leistungsstarke rtCGM-System von Dexcom auf dem Markt
Das Dexcom G7 bietet eine leistungsstarke, aber im Vergleich zu anderen Glukosemessverfahren dennoch einfache5 Möglichkeit, Nutzer/-innen dabei zu helfen, mehr Kontrolle über ihren Diabetes zu erlangen, um jeden Tag selbstbewusster mit ihrer Krankheit umgehen zu können. Der flache Sensor hat eine kürzere Sensor-Aufwärmphase5 (unter 30 Minuten, also ca. 4-mal so schnell wie die des Dexcom G62) und sendet Gewebeglukosewerte in Echtzeit automatisch an ein kompatibles Smartphone§ oder einen Empfänger, ohne dass schmerzhafte Messungen an der Fingerbeere† oder lästiges Scannen erforderlich sind. Das Dexcom G7 baut auf der Leistung der Dexcom rtCGM-Technologie auf, mit dessen Hilfe klinisch erwiesenermaßen der HbA1C‑Wert gesenkt sowie Hyper- bzw. Hypoglykämien reduziert werden können.||,3,4 Seine individuell anpassbaren Warnungen können vor einem hohen oder niedrigen Gewebeglukosespiegel warnen und Nutzer/-innen dabei helfen, mehr Zeit im Zielbereich zu verbringen.||,4 Branchenführendes Remote-Monitoring und Berichtsfunktionen helfen ihnen darüber hinaus, jederzeit und überall mit ihren Angehörigen und Behandlungsteams in Verbindung zu bleiben.¶
Neue Funktionen beim Dexcom G7:
- 60 Prozent kleinerer*, diskreter Sensor, entwickelt in Zusammenarbeit mit Verily
- Sensor-Aufwärmzeit von unter 30 Minuten2
- 12 Stunden Toleranzzeit für einen flexiblen Austausch abgelaufener Sensoren und für einen nahtloseren Übergang von einer Sitzung zur nächsten
- neu gestaltete und vereinfachte mobile App mit Integration von Dexcom CLARITY#,**
- verbesserte Warnungseinstellungen für mehr Diskretion
- neu gestalteter optionaler Empfänger, der kleiner ist und ein helleres, besser lesbares Display hat
Weitere Informationen finden Sie im Pocket Guide „Die ersten 10 Tage mit dem Dexcom G7 rtCGM-System“ sowie im Folder für Health Care Professionals.
† Außer in Ausnahmesituationen. Wenn die Warnungen zu den Gewebeglukosewerten und die Messwerte des Dexcom G7 nicht Ihren Symptomen oder Erwartungen entsprechen, verwenden Sie ein Blutzuckermessgerät, um Behandlungsentscheidungen zu Ihrem Diabetes zu treffen.
§ Eine Liste kompatibler Geräte finden Sie unter dexcom.com/compatibility.
|| Diese Ergebnisse wurden mit einem Dexcom rtCGM-System einer vorherigen Generation ermittelt.
¶ Separate Dexcom Follow-App und Internetverbindung erforderlich. Zum Teilen von Daten ist eine Internetverbindung erforderlich. Vor dem Treffen von Behandlungsentscheidungen sollten Nutzer/-innen immer die auf der Dexcom G7-App oder dem Empfänger angezeigten Messwerte bestätigen.
* Im Vergleich zum Sensor des Dexcom G6 rtCGM-Systems.
# Medizinische Fachkräfte können sich unter clarity.dexcom.com/professional/registration für Dexcom Clarity registrieren.
** Damit Patientinnen und Patienten ihre Gewebeglukosedaten über ein kompatibles Gerät (dexcom.com/compatibility) an Dexcom Clarity senden können, ist eine Internetverbindung erforderlich. Medizinische Fachkräfte können die Gewebeglukosedaten von Patientinnen und Patienten nur einsehen, wenn diese sich dafür entschieden haben, die Daten über Dexcom Clarity zu teilen.
1 Das Dexcom G7-System wurde für Personen ab 2 Jahren zugelassen, um Messungen an der Fingerbeere zu ersetzen. Auch in der Schwangerschaft kann der Sensor zur Glukosekontrolle eingesetzt werden. Auf Basis der Glukosewerte können unter bestimmten Voraussetzungen Behandlungsentscheidungen getroffen werden. Die Indikationen und Kontraindikationen zur Verwendung des Systems sind in der Bedienungsanleitung des Dexcom G7-Sensors ausführlich dargestellt (https://s3.us-west-2.amazonaws.com/dexcompdf/Downloads+and+Guides+Updates/AW00046-44_UG_G7_OUS_de_MGDL.pdf, letzter Zugriff 04.10.2022). Unter bestimmten Voraussetzungen kann ein rtCGM-System zu Lasten der gesetzlichen Krankenkasse verordnet werden, siehe Beschluss des G-BA vom 16. Juni 2016: https://www.g-ba.de/downloads/39-261-2623/2016-06-16_MVVRL_rtCGM_BAnz.pdf, letzter Zugriff 04.10.2022).
2 Garg SK et al. Accuracy and Safety of Dexcom G7 Continuous Glucose Monitoring in Adults with Diabetes. Diabetes Technol Ther. 2022; 24 (6): 373–380.
3 Beck RW et al. Effect of Continuous Glucose Monitoring on Glycemic Control in Adults With Type 1 Diabetes Using Insulin Injections. The DIAMOND Randomized Clinical Trial. JAMA. 2017; 317 (4): 371–378.
4 Welsh JB et al. Accuracy, Utilization, and Effectiveness Comparisons of Different Continuous Glucose Monitoring Systems. Diabetes Technol Ther. 2019; 21 (3): 128–132.
5 Dexcom G7 Benutzerhandbuch, 2022/04, S. 3.
Dexcom, Dexcom Clarity, Dexcom Follow, Dexcom One, Dexcom Share, Share sind eingetragene Marken von Dexcom, Inc. in den USA und sind möglicherweise in anderen Ländern eingetragen.
© 2022 Dexcom, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Dexcom Deutschland GmbH
Geschäftsführung
Lars Kalfhaus
Haifa-Allee 2
55128 Mainz
Telefon: 0800 724 64 47
Telefax: 06131 901 3829
E-Mail: de.info@dexcom.com
Täglich mit dem AGP bzw. dem Tagesprofil beschäftigen
Idealerweise sollten CGM-Nutzerinnen und Nutzer ihre Glukosewerte mindestens zehnmal am Tag anschauen. Dann kann man anhand der Daten lernen, wie sich die Glukose in bestimmten Situationen und bei einem bestimmten Verhalten entwickelt. Wenn es Auslenkungen nach oben oder unten gibt, können Patient:innen ganz bewusst überlegen, woran das gelegen haben könnte, und ihr Verhalten entsprechend anpassen. Mit der Zeit wird dann die Glukoseeinstellung immer besser.
Nicht von einzelnen Werten verunsichern lassen.
Wenn man plötzlich hohe Werte sieht oder niedrige Werte sieht, mit denen man nicht gerechnet hatte, kann das – gerade am Anfang, wenn man erstmals mit dem CGM arbeitet – auch sehr verunsichern. Es gibt Patient:innen, die dann in Panik geraten und ihre Therapie eigenmächtig verändern. Hier gilt es, im Beratungsgespräch zu sensibilisieren und zu einem weniger hektischen Umgang mit kurzfristig erhöhten Einzel-Werten anzuleiten. Wichtig ist, das ganze Bild zu betrachten und dann die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.
Glukoseschwankungen richtig interpretieren
Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, wenn die Glukose im Tagesverlauf deutliche Schwankungen aufweist. Häufig kommt es zu postprandialen Auslenkungen, wenn das Essen und die Insulintherapie nicht zusammenpassen, aber auch bei Stress, Schmerzen und Alkoholkonsum können die Werte kurzfristig steigen. Wenn das AGP dagegen nachts einen besonders unruhigen Glukoseverlauf anzeigt, kann beispielsweise eine Schlafapnoe vorliegen. Denn die Atemaussetzer erzeugen Stress, der sich dann in vorübergehend ansteigenden Glukosewerten und erhöhtem Nüchternblutzucker bemerkbar macht. Dem sollte man auf den Grund gehen.
Bei deutlichen Auffälligkeiten im AGP aktiv werden
Dass die Glukosewerte nach Möglichkeit über 70 % der Zeit im Zielbereich liegen sollten, ist bekannt. Aber von Bedeutung ist auch, wie viele Werte im Einzelnen über und unter dem Zielbereich liegen. Hier gilt: weniger als 25 % aller Werte sollten über 180 mg/dl liegen und weniger als 5 % über 250 mg/dl. Außerdem sollten sich weniger als 4 % der Werte im Bereich unter 70 mg/dl befinden. Gibt es hier deutliche Abweichungen, also zu viele zu hohe bzw. zu niedrige Werte oder gar eine schwere Unterzuckerung, muss man tätig werden.
Nach Ursachen für ungünstige Werte suchen
Die Ursachen für einen ungünstigen Glukoseverlauf lassen sich nur gemeinsam mit den Patient:innen ermitteln, indem man über ihre aktuelle Lebenssituation spricht. Es kann sein, dass es im Alltag zu Veränderungen gekommen ist, dass die Ernährungsgewohnheiten verändert wurden oder dass andere Erkrankungen aufgetreten sind. Häufiger beobachtet werden zum Beispiel Depressionen, die dazu führen, dass die Therapie nicht mehr so konsequent umgesetzt wird. Fingerspitzengefühl ist notwendig, um mit den richtigen Fragen herauszufinden, woran es liegen könnte.
Passende Maßnahmen ergreifen
Ist die Ursache gefunden, heißt es gegensteuern. Begleiterkrankungen müssen wirksam behandelt werden. Bei häufigen postprandialen Auslenkungen hilft es, nach dem Essen etwas Bewegung einzuplanen. Möglicherweise muss das Insulin anders dosiert werden oder die Patient:innen haben nicht das für sie optimal passende Insulin. Viele können von einer Umstellung auf ultraschnell wirksames Mahlzeiteninsulin profitieren. Durch den schnellen Wirkeintritt können postprandiale Spitzen gemildert werden. Zudem entfällt der Spitz-Ess-Abstand, was den Patient:innen mehr Flexibilität bei der Ernährung ermöglicht.
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Rückblick auf die 9. VDBD-Tagung
DiaLife
Zur Eröffnung der Tagung stellte Dr. Marie Bernard, Institut für Medizinische Soziologie an der Martin-Luther-Universität Halle, die Ergebnisse der Evaluationsstudie für das vom VDBD entwickelte Schulungsprogramm für Angehörige von erwachsenen Diabetespatient:innen „DiaLife - zusammen leben mit Diabetes“ vor und erläuterte diese. Das Resultat der Studie belegt die Wirksamkeit der DiaLife-Schulung, besonders hinsichtlich des diabetesbezogenen Wissenszuwachses. Gleichzeitig verbesserten sich die psychosozialen Faktoren, vor allem für Angehörige von Menschen mit Diabetes Typ 2. Nun geht es um die Aufnahme in die Disease-Management-Programme (DMPs) der Kostenträger, wobei nach wie vor die Frage im Raum steht, welche Krankenversicherung die Kosten des Schulungsprogramms übernehmen soll, die der Patient:innen oder der Angehörigen. Der VDBD ist im diesbezüglich im Austausch mit relevanten Akteuren.
Die Nichtalkoholische Fettleber
Der nächste Beitrag widmete sich der Nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD) sowie der daraus resultierenden Nichtalkoholischen Steatohepatitis (NASH), die zunehmend als Ursache und Komplikation von kardiometabolischen Erkrankungen in den Fokus rücken. Prof. Dr. med. Norbert Stefan, Heisenberg-Professur am Universitätsklinikum Tübingen und Abteilungsleiter in der Pathophysiologie am IDM des Helmholtz-Zentrums München, ist es im Verlauf seines Vortrags hervorragend gelungen, die Ursachen und Diagnostik der NAFLD herauszustellen und dabei aufzuzeigen, wie man durch Lebensstilintervention und Gewichtsabnahme die Nichtalkoholische Fettleber und darauf folgende Lebererkrankungen, wie NASH, massiv verbessern, wenn nicht sogar komplett therapieren kann. Eine große Rolle spielt dabei die richtige Ernährung . Eine Ernährungsform, die sich lt. Prof. Dr. Stefan dabei als besonders effektiv erwiesen hat, ist die Mediterrane Ernährungsweise.
Subtypen des Typ 2 Diabetes
Jochen Schmidt-Walczuch, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin, Diabetologie und Ernährungsmedizin in Brühl, ging am Nachmittag auf die Subtypen des Typ 2 Diabetes ein. Vereinfacht gesagt, geht es um eine Cluster-Zuteilung basierend auf den Kriterien GAD-Antikörper (Glutamatdekarboxylase), Alter, BMI (Body-Mass-Index), HbA1c (glykiertes Hämoglobin) sowie HOMA-IR & -B (HOMA-Insulinresistenzindex & -Betazellfunktionsindex). Die daraus entstehenden Cluster, fünf an der Zahl, weisen bestimmte Charakteristika auf, welche in Summe Rückschlüsse auf den jeweiligen Subtyp des Typ 2 Diabetes geben können. Dies nutzt der Diabetologe erfolgreich zu einer individualisierten Therapie und darüber hinaus zu einem maßgeschneiderten Screening für Folgeerkrankungen.
Herausforderung AID-Systeme
Sarah Biester, Diabetesberaterin und Study Nurse am Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult in Hannover, führte die Tagungsteilnehmenden zum Schluss in die Welt der AID-Systeme und die damit verbundenen Herausforderungen für die Diabetesberatung. Die Hürden liegen oft in den unterschiedlichen Insulinpumpen und Glukosesensoren, aber auch bei den Spezifikationen der unterschiedlichen Algorithmen und den daraus resultierenden Daten. Aber auch die Patient:innen selbst sind eine Herausforderung, welcher Diabetesfachkräfte mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen begegnen müssen. Sarah Biester hat in ihrem Vortrag eigene Erfahrungen aus dem Arbeitsalltag mit AID-Systemen einfließen lassen, viele hilfreiche Tipps gegeben und dazu ermutigt, sich den Herausforderungen, welche die AID-Systeme mit sich bringen, zu stellen.
Natürlich haben wir auch unsere 10 angekündigten Reisestipendien verlost und gratulieren allen glücklichen Gewinner:innen.
Wir danken allen Referent:innen, Sponsoren und Teilnehmer:innen, die dazu beigetragen haben, dass dieser Tag ein voller Erfolg war.
Fotos: VDBD/Dirk Deckbar
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OFB Diabetes und Datenschutz
Konsequenzen bei unzulänglichem Datenschutz
Die Missachtung datenschutzrechtlicher Pflichten kann erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen. Einer Praxis/Klinik können dann empfindliche Bußgelder in Höhe von bis zu 20 Millionen EUR bzw. 4 % des Jahresumsatzes drohen. Zudem können betroffene Patienten auch Schadensersatz fordern. Es hat sich eine von finanzstarken Investoren getragene Klageindustrie formiert, welche - ähnlich wie im Bereich der Fluggastentschädigung bei Verspätungen - auf die massenhafte Geltendmachung von DSGVO-Schadensersatz spezialisiert ist. Es ist absehbar, dass solche Firmen bzw. deren Juristen keine Rücksicht auf die Belange der Diabetologie nehmen werden, sondern DSGVO-Verstöße im Zweifel auch gegenüber Arztpraxen oder Kliniken konsequent durchsetzen werden.
Machen Sie sich schlau mit der neuen Online-Fortbildung (OFB)
Im Rahmen der diabetologischen Patientenbetreuung kommt es zu einer Vielzahl von Datenverarbeitungen, die datenschutzrechtlich problematisch sein können. Die neue OFB der VDBD AKADEMIE "Diabetes & Datenschutz" vermittelt einen Überblick über die Problematik und erläutert wichtige Grundsätze und Begriffe des Datenschutzrechts. An Beispielen aus dem diabetologischen Alltag wird dargestellt, welche datenschutzrechtlichen Risiken bestehen und wie sich diese vermeiden lassen.
Themen der OFB
- Datenschutz: was gilt für Praxen?
- Begriffsbestimmungen
- Wann liegt eine Datenschutzverletzung vor?
- Beispiele für administrative bzw. organisatorische Datenschutzpflichten
- Rechtmäßigkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten
- Rechtmäßigkeit der Verarbeitung von Gesundheitsdaten
- Ausgewählte Probleme der diabetologischen Praxis
- Wer haftet bei Datenschutzverstößen?
Lernen Sie zeit- und ortsunabhängig was Ihnen hilft, um beim Thema Diabetes und Datenschutz die Nase vorn zu haben.
Alle weiteren Informationen zu der neuen OFB inkl. der Möglichkeit zur Buchung finden Sie HIER. Online-Fortbildungen sind für VDBD-Mitglieder kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen 20 Euro.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lernen.
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Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. med. Müller-Wieland im Interview
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Neben meiner klinischen ärztlichen Tätigkeiten habe ich in der klinischen Grundlagenforschung begonnen, klinische Studien fortgeführt und mich in den letzten 10 Jahren zunehmend mit der Versorgungsforschung und Gesundheitspolitik beschäftigt. Letzteres, da ich davon überzeugt bin, dass wir auch als Fachgesellschaft und Gemeinschaft dafür Sorge tragen müssen, dass neue Erkenntnisse beim Patient*in „ankommen“.
Was ist Ihnen in Ihrem Arbeitsalltag besonders wichtig?
Abwechslung und inspirierende Zusammenarbeit mit engagierten Menschen an spannenden Projekten
Welchen Menschen würden Sie gerne kennenlernen?
Niels Bohr
Was ist aus Ihrer Sicht in den nächsten 5 Jahren die größte Herausforderung in der Versorgung von Menschen mit Diabetes Mellitus?
Die digitale Transformation zu gestalten und sinnvoll in die Versorgung von Menschen mit Diabetes zu integrieren.
Was wären Sie, wenn Sie kein Arzt wären?
Weiß ich immer weniger, je älter ich werde, weil ich den Beruf mit seinen vielfältigen Möglichkeiten grundsätzlich einfach unglaublich faszinierend finde, jeden Tag wieder!
Und wir sagen DANKE für das Gespräch!
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